Folgende E-Mail erreichte uns am 01.08. 2017:
Sehr geehrte Frau Orlop, sehr geehrter Herr Kunkel,
auch wir sind sehr traurig über die sinnlose Zerstörung von Rotsteinarchitektur, durchaus nach wie vor mit hohem Wohnwert, fortlaufende Investitionen vorausgesetzt, und die weitere Versiegelung von Grünflächen im Ortskern.
Schon für die jetzt bereits abgerissenen Häuser am Kathweg gab es Interessenten, aber die Gemeinde zielt wohl eher auf kurzfristige Erlöse aus Subventionen und Steuereinnahmen, vermutlich auch Bau- und Vermarktungsaufträge für ortsansässige Firmen. Und wenn die Bulldozer erst mal da waren, dann können die Investoren die Bedingungen noch besser diktieren. Können sie wahrscheinlich sowieso.
Ihre Darlegung der vorgeschalteten finanziellen Einbußen ist erschütternd. Vielleicht kommen dazu noch notwendige Nachbesserungen an der Kanalisation wegen weiterer Oberflächenversiegelung, Verkehrsplanung und Pacht für sogenannte Ausgleichflächen, irgendwo, wo es sowieso schon grün ist.
In Kronshagen wird es das jedenfalls weniger und weniger sein, und hier kommt das schmückende Beiwort „Gartenstadt“ ins Spiel, wenigstens auf dem Papier soll es noch so aussehen.
Da gibt es Analogien zur sogenannten Gartenstadt Meerbusch bei Düsseldorf, dort ist durch Nachverdichtung und Gewerbeansiedlung schon vor 20-30 Jahren passiert, was Kronshagen jetzt durchlebt. Übrigens hatte Meerbusch auch mal eine absolute CDU-Mehrheit, inzwischen aber nicht mehr.
Unser Vorschlag: Elac-Häuser und Kathweg 8 einschließlich Gärten erhalten.
Elac-Häuser aufwerten, zum Beispiel freitragende Balkone.
Bei den Häusern an der Kopperpahler Allee ist inzwischen wahrscheinlich so viel Investitionsstau, dass sich ein Erhalt auf Dauer nicht rentiert, auch diese sollte man aber erst abreißen, wenn man einen dauerhaften Nutzungsplan hat. Und dann Bebauung mit einem Mix aus Wohngebäuden, Einzelhandel und einem Café.
Wäre das schön!
Herzliche Grüße
Yvonne + Ralf Baron
Kopperpahler Allee, 24119 Kronshagen